Antibiotikaresistente Keime in Schlachthof-Abwässern 2020
Das Greenpeace-Investigativteam hat im November/ Dezember 2020 insgesamt 33 Wasserproben an Schlachthöfen genommen und an das Institut für Pharmazie der Universität Greifswald übergeben, um sie auf verschiedene (multi-)resistente Bakterien analysieren zu lassen. Bei den meisten Proben (29) handelte es sich um Abwasser. 22 dieser 29 Proben stammen aus sechs Schlachthöfen, deren Abwasser direkt in die Umwelt gelangt. Getestet wurden außerdem sieben Proben aus dem Klärwerk Sögel, in das der ansässige Schlachthof einleitet. Zudem wurden an zwei Standorten Umweltproben aus Flüssen analysiert, in welche die Einleitung erfolgt
Dokumentation
Die Proben wurden vor Ort wurden mit sterilen, 500 ml fassenden Kunststoff-Behältern unter Beachtung aller notwendigen Hygienemaßnahmen genommen. Wasser- und Lufttemperatur wurden ebenso dokumentiert wie Geruch, Trübung und weitere Auffälligkeiten. Die Proben wurden gekühlt (4°C) und über Nacht in das Labor der Universität Greifswald gebracht und dort umgehend analysiert. Weitere Informationen sind im Ergebnisbericht enthalten.